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ohne Titel - Herwig Tollschein

ohne Titel - Herwig Tollschein

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Der Künstler Herwig Tollschein setzt sich  betont mit Buchstaben und daraus entwickelten

Wörtern, die er selber kreiert oder aus der Welt der Werbung transferiert, auseinander, und betont in seiner bildnerischen Umsetzung deren tiefwirkende Signalexistenz. Tollscheins Schaffensgut ist in der Welt der Linien verankert. Er stellt mit diesen Mitteln erkennbare Architekturen, Fahrzeuge, Kraftwerke vorwiegend männliche teils militärisch-kriegerische Signale dar. Die Autos, Raketen, Panzer, Züge, Schiffe, Kampfflugzeuge sprechen nicht nur die Ergebnisse einer immer hoch entwickelten Technologie, deren Ästhetik und die schnellsten Mobilitätsmöglichkeiten an, sondern gleichzeitig die versteckten ödipalen Probleme unserer Gesellschaft. In diese Welt zieht er kontrasthaft Buchstaben herein und fügt sie offensichtlich versteckt sinnvoll-sinnlos spielfreudig zusammen. In seinen phantasievollen Linienlandschaften wächst eine Symbiose zwischen Schrift und Bild. 

Als Reaktion auf technoid - maskuline Arbeiten stehen seit  2003 feminine Themen  im Vordergrund seines künstlerischen Interesses. Die neueren druckgrafischen Werke sind Geschöpfe der Werbegrafik: Plakate; Zeitschriftencovers usw.  bieten dem Künstler die Möglichkeit sich mit der Hochglanzästhetik und der damit zwanghaft verbundenen Erotik auseianderzusetzen. Die dadurch Werte vermittelnde „visuelle Gewalt“ der gesellschafts-formenden Medien ist Ausgangspunkt zu einer bildnerischen Umcodierung und Neuinterpretation. Durch die Verschmelzung von Druckstöcken werden raffinierte  inhaltliche  Multiplikationen erzeugt.

In den neuesten Arbeiten versucht er das thematische und technisch so verschiedene Schaffensgut zu vereinen. In der neuen Synthese erscheinen gezeichnete imaginäre Stadtarchitekturen, Fahrzeuge, Kriegsgeräte, und vorwiegend gedruckte weibliche Gestalten mit Textsegmenten. Dadurch entsteht wie im Medium als auch im Inhalt ein komprimiert komplexes  Bild, in dem die zwei bis jetzt von ihm so stark getrennten Pole sich miteinander zu einem Ganzen  vereinen.

 

Artist in Residence

Arbeiten – Ausstellen – Austauschen

Das ‚Herzstück‘ der Stiftungsarbeit bildet das Artist in Residence-Programm. Den Stipendiatinnen und Stipendiaten stehen Wohn - und Atelierräume für drei bis zwölf Monate zur Verfügung, Präsentationsmöglichkeiten für ihre Arbeiten in den stiftungseigenen Ausstellungsräumen, sie werden mit einem Aufenthaltsstipendium finanziell unterstützt und sind eingebunden in ein starkes Netzwerk.

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Jetzt bewerben

Die Kunststiftung Starke fördert junge, aufstrebende Künstlerinnen und Künstler aller Genres. In der ebenso anregenden wie exklusiven Atmosphäre können sie sich ganz auf ihre künstlerische Arbeit konzentrieren, ihren individuellen Stil (weiter-)entwickeln. Wir unterstützen sie bei der künstlerischen Entwicklung und fördern darüber hinaus den Austausch der Künstler untereinander.

Bewerben können sich Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland, bis zum 40. Lebensjahr. Bewerbungen sind ganzjährig möglich. Ein unabhängiges Gremium wählt aus den eingereichten Bewerbungen diejenigen aus, die Stiftung Starke mit einem Aufenthaltsstipendium bedacht werden.

Darüber hinaus stehen kurzfristig bewohnbare Gästeappartements zur Verfügung, die von etablierten Kunstschaffenden genutzt werden können. Es ist wichtig zu beachten, dass während des Aufenthalts die Energiekosten vom Stipendiaten getragen werden müssen.

Die Projekte der Stiftung Starke werden durch internationale Kuratoren wissenschaftlich begleitet.

zur Bewerbung hier klicken

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Löwenpalais

Das Löwenpalais, Sitz der Kunststiftung Starke, gehört zu den größten und prächtigsten Bauten in Berlin-Grunewald. Zwei steinerne Löwen, die die Fassade flankieren, gaben der Villa im neobarocken Stil ihren Namen.

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Gemeinnützige Stiftung Peter Starke

Koenigsallee 30 – 32
14193 Berlin

Tel: 030 – 825 76 85
Fax: 030 – 825 87 34
E-Mail: info@stiftungstarke.de
Web: www.stiftungstarke.de

Die Gemeinnützige Stiftung Peter Starke ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts.

FAQ:

Wer kann sich bewerben?

Antragsberechtigt sind alle Künstler bis zum 38. Lebensjahr. 

Gibt es einen finanziellen Zuschuss?

Einen finanziellen Zuschuss gibt es nicht. Die Ateliers werden subventioniert, das heißt das für die Studios ein Energiekosenbeitrag bezahlt werden muss, der sich aus der jeweiligen Marktsituation ergibt.

Welche Förderschwerpunkte hat die Kunststiftung Starke?

Gefördert werden alle künstlerischen Genres: Malerei und Bildhauerei, Architektur und Design, Musik und Komposition, Performance, Installation, Konzeptkunst sowie Literatur und Neue Medien.

Für welchen Zeitraum erfolgt die Förderung?

Die Aufenthaltsstipendien werden für drei bis zwölf Monate vergeben.

Was wird gefördert?

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten ein Aufenthaltsstipendium. Es umfasst kostenfreies Wohnen und Arbeiten in den Residenzräumen, die Möglichkeit zu einer eigenen Ausstellung (Solo- oder Gruppenausstellung) im Löwenpalais, falls die Arbeiten ausreichende Qualität aufweisen.

Wie müssen die Antragsunterlagen gestaltet sein?

Um sich für ein Stipendium zu bewerben, müssen folgende Unterlagen in Deutsch oder Englisch digital eingereicht werden.

  1. Ausgefülltes Antragsformular
  2. Motivationsschreiben / Darstellung und Begründung des geplanten künstlerischen Vorhabens während des Residenzaufenthalts (max. 2 Din A4 Seiten)
  3. Künstlerischer Lebenslauf
  4. Formale Unterlagen (Meldebestätigung, Personalausweis, Reisepass für Nicht-EU-Länder)
  5. Kostenaufstellung: Die Künstler müssen dokumentieren, das sie ihren Aufenthalt im Löwenpalais selber finanzieren können.
Zu welchen Terminen kann man sich bewerben?

Die Antragstellung kann laufend erfolgen, es gibt keine feste Antragsfrist.

Wie erfolgt das Auswahlverfahren?

Die Aufenthaltsstipendien werden durch die Kunststiftung Starke auf Entscheid einer unabhängigen Jury vergeben. Die Bewerber erhalten schriftlich eine Mitteilung über die Entscheidung. Entscheidungen werden nicht begründet.

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