Der Klang- und Medienkünstler Timo Kahlen (* 1966) realisiert seit mehr als 25 Jahren feinsinnige, irritierende und betörende, zum Teil vergängliche Medienskulpturen und Klanginstallationen, die stets die Wahrnehmung des Betrachters herausfordern. Kahlen reizt es, die Grenzen der einzelnen künstlerischen Gattungen zu überschreiten und um ungewöhnliche Materialien und überraschende Ansätze zu erweitern. Sein vielschichtiges Werk, seine Arbeit mit so unterschiedlichen und zugleich stets immateriellen, ephemeren Materialien wie Wind und Dampf, Licht und Schatten, Strahlung, Geräusch und Klang, ist seiner Zeit oft voraus. Es wurde sowohl nominiert für den “Deutschen Klangkunst-Preis“ (2006), als auch den “Kahnweiler-Preis für Skulptur“ (2001) und den “Preis für Junge Europäische Photographen“ (1989); wurde vorgeschlagen für die Bewerbung um Professuren für Medienkunst, war Grundlage für Lehraufträge an der Hochschule der Künste Berlin, für Projekt- und Arbeitsaufenthalte, und erhielt die Wertschätzung der Teilnahme an mehr als neunzig Ausstellungen zeitgenössischer Medienkunst seit Mitte der 80er Jahre, darunter die Einladungen zur “Manifesta 7“ (Italien 2008), zur “Sound Art“ (Köln 2006), zu “Wireless Experience“ (Helsinki 2004), zu “Zeitskulptur“ (Linz 1997) und u.a. zur Einzelausstellung „Arbeiten mit Wind“ in den Kunst-Werken, Berlin 1991.
Studium an der Hochschule der Künste Berlin bei Prof. Dieter Appelt von 1985 – 1994; Ernennung zum Meisterschüler der Hochschule der Künste Berlin, 1993
Dokumentation ausgewählter Wind-, Licht- und Klang-Installationen, experimenteller Foto- und Videoarbeiten, interaktiver Netzkunst-Arbeiten
unter http://www.staubrauschen.de “
Arbeiten – Ausstellen – Austauschen
Das ‚Herzstück‘ der Stiftungsarbeit bildet das Artist in Residence-Programm. Den Stipendiatinnen und Stipendiaten stehen Wohn - und Atelierräume für drei bis zwölf Monate zur Verfügung, Präsentationsmöglichkeiten für ihre Arbeiten in den stiftungseigenen Ausstellungsräumen, sie werden mit einem Aufenthaltsstipendium finanziell unterstützt und sind eingebunden in ein starkes Netzwerk.
Die Kunststiftung Starke fördert junge, aufstrebende Künstlerinnen und Künstler aller Genres. In der ebenso anregenden wie exklusiven Atmosphäre können sie sich ganz auf ihre künstlerische Arbeit konzentrieren, ihren individuellen Stil (weiter-)entwickeln. Wir unterstützen sie bei der künstlerischen Entwicklung und fördern darüber hinaus den Austausch der Künstler untereinander.
Bewerben können sich Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland, bis zum 40. Lebensjahr. Bewerbungen sind ganzjährig möglich. Ein unabhängiges Gremium wählt aus den eingereichten Bewerbungen diejenigen aus, die Stiftung Starke mit einem Aufenthaltsstipendium bedacht werden.
Darüber hinaus stehen kurzfristig bewohnbare Gästeappartements zur Verfügung, die von etablierten Kunstschaffenden genutzt werden können. Es ist wichtig zu beachten, dass während des Aufenthalts die Energiekosten vom Stipendiaten getragen werden müssen.
Die Projekte der Stiftung Starke werden durch internationale Kuratoren wissenschaftlich begleitet.
Das Löwenpalais, Sitz der Kunststiftung Starke, gehört zu den größten und prächtigsten Bauten in Berlin-Grunewald. Zwei steinerne Löwen, die die Fassade flankieren, gaben der Villa im neobarocken Stil ihren Namen.
Koenigsallee 30 – 32
14193 Berlin
Tel: 030 – 825 76 85
Fax: 030 – 825 87 34
E-Mail: info@stiftungstarke.de
Web: www.stiftungstarke.de
Die Gemeinnützige Stiftung Peter Starke ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts.
Antragsberechtigt sind alle Künstler bis zum 38. Lebensjahr.
Einen finanziellen Zuschuss gibt es nicht. Die Ateliers werden subventioniert, das heißt das für die Studios ein Energiekosenbeitrag bezahlt werden muss, der sich aus der jeweiligen Marktsituation ergibt.
Gefördert werden alle künstlerischen Genres: Malerei und Bildhauerei, Architektur und Design, Musik und Komposition, Performance, Installation, Konzeptkunst sowie Literatur und Neue Medien.
Die Aufenthaltsstipendien werden für drei bis zwölf Monate vergeben.
Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten ein Aufenthaltsstipendium. Es umfasst kostenfreies Wohnen und Arbeiten in den Residenzräumen, die Möglichkeit zu einer eigenen Ausstellung (Solo- oder Gruppenausstellung) im Löwenpalais, falls die Arbeiten ausreichende Qualität aufweisen.
Um sich für ein Stipendium zu bewerben, müssen folgende Unterlagen in Deutsch oder Englisch digital eingereicht werden.
Die Antragstellung kann laufend erfolgen, es gibt keine feste Antragsfrist.
Die Aufenthaltsstipendien werden durch die Kunststiftung Starke auf Entscheid einer unabhängigen Jury vergeben. Die Bewerber erhalten schriftlich eine Mitteilung über die Entscheidung. Entscheidungen werden nicht begründet.