Die gebürtige Berlinerin (9.6.1980) studierte von 1998 bis 2002 am Conservatorio di Musica „Luigi Cherubini“ in Florenz bei Kate Gamberucci und Pietro Masi. Das Aufbaustudium „Musica Vocale da Camera“ bei Leonardo de Lisi schloss sie 2005 mit Auszeichnung ab. Seit 2004 wird die junge Künstlerin von Charlotte Lehmann betreut.
Sie gewann die Gesangswettbewerbe „Citta di Pistoia“ sowie „Competizione dell\' Accademia Musicale Fiorentina“ und war Stipendiatin der „Amici della Musica di Firenze“. Meisterkurse bei Bernadette Manca di Nissa, Raina Kabaivanska, Alessandro Corbelli, Rolando Panerai und Charlotte Lehmann runden ihre Ausbildung ab.
Ihr Debut konnte Julia Halfar als „Maddalena“ in Verdis „Rigoletto“ beim Sommerfestival „Luglio Pistioese“ feiern. Als Mitglied des Opernstudios am Teatro del Maggio Musicale Fiorentino sang sie die „Ciesca“ in Puccinis „Gianni Schicchi“ an der Seite von Rolando Panerai in der Hauptrolle. Am Staatstheater Braunschweig war Julia Halfar in Prokofjews „Die Liebe zu den drei Orangen“ mit der Partie der „Prinzessin Linetta“ zu hören. Im Sommer diesen Jahres war sie „Hermia“ in Brittens „A Midsummer Night’s Dream“ und Frau Reich in Nicolais „Die lustigen Weiber von Windsor“ bei „Oper auf dem Lande“. Im Oktober 2010 wird sie Miss Donnithorne spielen, an der Hochschule für Musik Hanns Eisler, in „Miss Donnithorne’s Maggot“ (1974) von Peter Maxwell Davies. Julia Halfar ist zur Zeit Mitglied des Opernstudios der Accademia Santa Cecilia in Rom.
Auch im Lied- und Oratorienbereich ist Julia Halfar inzwischen eine gefragte Sängerin und kann auf internationale Engagements zurückblicken. Unter anderem war sie zuletzt im Xantener Dom mit Bach’s H-Moll-Messe , bei den Montecatini - Sommerfestspielen mit Wagner’s Wesendonckliedern und bei der Tagung der deutschen Schubert-Gesellschaft mit einem Mozart - Liederabend mit Cord Garben am Klavier zu hören.
So spricht sie neben ihrer Muttersprache (deutsch) auch fließend italienisch, französisch und englisch.
Arbeiten – Ausstellen – Austauschen
Das ‚Herzstück‘ der Stiftungsarbeit bildet das Artist in Residence-Programm. Den Stipendiatinnen und Stipendiaten stehen Wohn - und Atelierräume für drei bis zwölf Monate zur Verfügung, Präsentationsmöglichkeiten für ihre Arbeiten in den stiftungseigenen Ausstellungsräumen, sie werden mit einem Aufenthaltsstipendium finanziell unterstützt und sind eingebunden in ein starkes Netzwerk.
Die Kunststiftung Starke fördert junge, aufstrebende Künstlerinnen und Künstler aller Genres. In der ebenso anregenden wie exklusiven Atmosphäre können sie sich ganz auf ihre künstlerische Arbeit konzentrieren, ihren individuellen Stil (weiter-)entwickeln. Wir unterstützen sie bei der künstlerischen Entwicklung und fördern darüber hinaus den Austausch der Künstler untereinander.
Bewerben können sich Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland, bis zum 40. Lebensjahr. Bewerbungen sind ganzjährig möglich. Ein unabhängiges Gremium wählt aus den eingereichten Bewerbungen diejenigen aus, die Stiftung Starke mit einem Aufenthaltsstipendium bedacht werden.
Darüber hinaus stehen kurzfristig bewohnbare Gästeappartements zur Verfügung, die von etablierten Kunstschaffenden genutzt werden können. Es ist wichtig zu beachten, dass während des Aufenthalts die Energiekosten vom Stipendiaten getragen werden müssen.
Die Projekte der Stiftung Starke werden durch internationale Kuratoren wissenschaftlich begleitet.
Das Löwenpalais, Sitz der Kunststiftung Starke, gehört zu den größten und prächtigsten Bauten in Berlin-Grunewald. Zwei steinerne Löwen, die die Fassade flankieren, gaben der Villa im neobarocken Stil ihren Namen.
Koenigsallee 30 – 32
14193 Berlin
Tel: 030 – 825 76 85
Fax: 030 – 825 87 34
E-Mail: info@stiftungstarke.de
Web: www.stiftungstarke.de
Die Gemeinnützige Stiftung Peter Starke ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts.
Antragsberechtigt sind alle Künstler bis zum 38. Lebensjahr.
Einen finanziellen Zuschuss gibt es nicht. Die Ateliers werden subventioniert, das heißt das für die Studios ein Energiekosenbeitrag bezahlt werden muss, der sich aus der jeweiligen Marktsituation ergibt.
Gefördert werden alle künstlerischen Genres: Malerei und Bildhauerei, Architektur und Design, Musik und Komposition, Performance, Installation, Konzeptkunst sowie Literatur und Neue Medien.
Die Aufenthaltsstipendien werden für drei bis zwölf Monate vergeben.
Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten ein Aufenthaltsstipendium. Es umfasst kostenfreies Wohnen und Arbeiten in den Residenzräumen, die Möglichkeit zu einer eigenen Ausstellung (Solo- oder Gruppenausstellung) im Löwenpalais, falls die Arbeiten ausreichende Qualität aufweisen.
Um sich für ein Stipendium zu bewerben, müssen folgende Unterlagen in Deutsch oder Englisch digital eingereicht werden.
Die Antragstellung kann laufend erfolgen, es gibt keine feste Antragsfrist.
Die Aufenthaltsstipendien werden durch die Kunststiftung Starke auf Entscheid einer unabhängigen Jury vergeben. Die Bewerber erhalten schriftlich eine Mitteilung über die Entscheidung. Entscheidungen werden nicht begründet.