Die Musik von Piadeux können wir im weiten Sinne als Kammermusik bezeichnen, da die Gleichberechtigung der Instrumente eine große Rolle spielt.
Piadeux aus Berlin sind Silva Finger an der Violine und Gerhard A. Schiewe am Akkordeon.
Haben wir das Glück, in der Welt von Piadeux Gast zu sein, spüren wir den unglaublichen Zauber, der von ihnen ausgeht und uns von Anfang an gefangen nimmt.
Piadeux ist nicht nur ein Wechselspiel der Instrumente, sondern auch zwischen den Geschlechtern und deren Attributen:
Männlich/weiblich, hart/weich, ob aneinander reibend/miteinander klingend, sanftwütig und hinreissend.
Ehrfurcht und Stolz begegnen Magie und Charme.
Ein feinsinniger Hochseilakt trifft auf tiefe Vibrationen und durch plötzlichen Rollenwechsel entsteht eine andere Dimension.
Wesentlich ist nicht, ob Tango, Musette oder instrumentaler Fado gespielt wird, sondern wie und mit welchem Unterton im jeweiligen Kontext.
Silva Finger und Gerhard A. Schiewe fungieren nicht nur als Katalysator zwischen den Welten und Gefühlszuständen – sie sind dabei ein Teil des Ganzen.
Die Faszination, die von Ihnen ausgeht ist die Inspiration zwischen ihnen.
Die Arrangements von Gerhard A. Schiewe lassen Komponisten wie Piazzolla, Galliano, Portal, „Madredeus“ in einer nie gehörten Interpretation erklingen, in der sie auf eigene Kompositionen treffen.
Wir freuen uns mit ihnen über ihre erste CD.
Piadeux gibt es seit Herbst 2009. Das „Pi“ findet seinen Ursprung im Ensemble Piaccordia, dem beide Musiker angehören.
Die verschiedenen Programme von Piaccordia zeigen das breite musikalische Spektrum, die Vielfalt und Neugierde der Musiker:
Piaccordia sind Silva Finger an der Violine, Danuta Jacobasch am Violoncello, Gerhard A. Schiewe am Akkordeon und Wolfgang Musick am Kontrabass. Das Ensemble fand 2004 zusammen. Die vielseitigen feinfühligen Arrangements stammen aus der Feder von Gerhard A. Schiewe.
Bei der Premiere „Tribute To Jacques Brel“ mit Zazie de Paris (bekannt als Gastgeberin der legendären Nachtsalons „Rendevous um Mitternacht“ in der Bar jeder Vernunft) und dem niederländischen Sänger Cornelis Voogdt am Gesang im Admiralspalast Berlin oder im Taeter Theater Heidelberg begeistern die Musiker im Zusammenspiel, mit „Cornelis“ in „Tulpenlieder“ und „Sea Shore Songs“ während der Fußball-WM in Stuttgart, Leipzig, Frankfurt und Nürnberg und mehrfach in der Niederländischen Botschaft Berlin und auf Deutschlandradio Kultur.
Mit Marko Jovanovic als Solist an der Blues Harp auf der 150 Jahrfeier der Fa. Hohner beim Festakt und im Rahmenprogramm, am Gala Abend der Mundharmonikaweltmeisterschaft 2009 in Trossingen, beim Harmonikafestival „Promonika“ in Graz und auf dem Akkordeonfestival in Marburg begeben sie sich auf eine weitere musikalische Ebene.
Die Schauspielerin und Sängerin Winnie Böwe und Piaccordia begeistern mit ganz anderen Tönen in „Brecht Lieder aus Theaterstücken“ das Publikum im Brechthaus Berlin, auf dem Kurt Weill Festival Dessau, auf dem Theaterkahn Dresden im Doppelkonzert mit Sebastian Krämer, das im Rundfunk schon mehrfach ausgestrahlt wurde.
Ob Piaccordia die Musik zum Hörspiel „Zwei sehr ernsthafte Damen“ von Heike Tauch oder im Rahmenprogramm der Berlinale und bei verschiedenen Anlässen der Humboldt Universität zu Berlin spielt, finden die Stärken jedes Einzelnen im Miteinander immer neue Facetten. Unterstützt werden die Musiker u.a. durch die Sponsoren Hohner, den Lions Club Berlin und Stiftung Starke im Löwenpalais.
Arbeiten – Ausstellen – Austauschen
Das ‚Herzstück‘ der Stiftungsarbeit bildet das Artist in Residence-Programm. Den Stipendiatinnen und Stipendiaten stehen Wohn - und Atelierräume für drei bis zwölf Monate zur Verfügung, Präsentationsmöglichkeiten für ihre Arbeiten in den stiftungseigenen Ausstellungsräumen, sie werden mit einem Aufenthaltsstipendium finanziell unterstützt und sind eingebunden in ein starkes Netzwerk.
Die Kunststiftung Starke fördert junge, aufstrebende Künstlerinnen und Künstler aller Genres. In der ebenso anregenden wie exklusiven Atmosphäre können sie sich ganz auf ihre künstlerische Arbeit konzentrieren, ihren individuellen Stil (weiter-)entwickeln. Wir unterstützen sie bei der künstlerischen Entwicklung und fördern darüber hinaus den Austausch der Künstler untereinander.
Bewerben können sich Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland, bis zum 40. Lebensjahr. Bewerbungen sind ganzjährig möglich. Ein unabhängiges Gremium wählt aus den eingereichten Bewerbungen diejenigen aus, die Stiftung Starke mit einem Aufenthaltsstipendium bedacht werden.
Darüber hinaus stehen kurzfristig bewohnbare Gästeappartements zur Verfügung, die von etablierten Kunstschaffenden genutzt werden können. Es ist wichtig zu beachten, dass während des Aufenthalts die Energiekosten vom Stipendiaten getragen werden müssen.
Die Projekte der Stiftung Starke werden durch internationale Kuratoren wissenschaftlich begleitet.
Das Löwenpalais, Sitz der Kunststiftung Starke, gehört zu den größten und prächtigsten Bauten in Berlin-Grunewald. Zwei steinerne Löwen, die die Fassade flankieren, gaben der Villa im neobarocken Stil ihren Namen.
Koenigsallee 30 – 32
14193 Berlin
Tel: 030 – 825 76 85
Fax: 030 – 825 87 34
E-Mail: info@stiftungstarke.de
Web: www.stiftungstarke.de
Die Gemeinnützige Stiftung Peter Starke ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts.
Antragsberechtigt sind alle Künstler bis zum 38. Lebensjahr.
Einen finanziellen Zuschuss gibt es nicht. Die Ateliers werden subventioniert, das heißt das für die Studios ein Energiekosenbeitrag bezahlt werden muss, der sich aus der jeweiligen Marktsituation ergibt.
Gefördert werden alle künstlerischen Genres: Malerei und Bildhauerei, Architektur und Design, Musik und Komposition, Performance, Installation, Konzeptkunst sowie Literatur und Neue Medien.
Die Aufenthaltsstipendien werden für drei bis zwölf Monate vergeben.
Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten ein Aufenthaltsstipendium. Es umfasst kostenfreies Wohnen und Arbeiten in den Residenzräumen, die Möglichkeit zu einer eigenen Ausstellung (Solo- oder Gruppenausstellung) im Löwenpalais, falls die Arbeiten ausreichende Qualität aufweisen.
Um sich für ein Stipendium zu bewerben, müssen folgende Unterlagen in Deutsch oder Englisch digital eingereicht werden.
Die Antragstellung kann laufend erfolgen, es gibt keine feste Antragsfrist.
Die Aufenthaltsstipendien werden durch die Kunststiftung Starke auf Entscheid einer unabhängigen Jury vergeben. Die Bewerber erhalten schriftlich eine Mitteilung über die Entscheidung. Entscheidungen werden nicht begründet.