Wiedereröffnung der Ausstellungshallen im Löwenpalais
Samstag, den 26. August 2000, am Tag der "Langen Nacht der Museen" wird die Stiftung mit der Ausstellung "Almost Done – So Gut Wie Fertig" wiedereröffnet. Gezeigt werden der weltberühmte Amerikaner Sol LeWitt, der deutsche Shootingstar Bjørn Melhus und die der Stiftung durch mehrere Ausstellungen verbundene Japanerin Yoko Ono. In den Souterrain-Räumen des Palais wird Matthias Deumlich, Meisterschüler bei Prof. Rebecca Horn an der HdK Berlin, eine außergewöhnliche und faszinierende Installation präsentieren.
Sol LeWitt ist der bekannteste, lebende Künstler für Wandgemälde in der Welt. Geboren wurde er 1928 in Hartford. Seine ersten Wall Drawings entstanden 1968, bis heute wurden etwa 500 in fünf Kontinenten ausgeführt. Im Hauptsaal des Löwenpalais wird ein Wandbild von ca. 12 x 7 m nach seiner Konzeption entstehen.
Der junge Videokünstler Bjørn Melhus, Jahrgang 1966, gilt als neuer Shootingstar der Szene. Er wurde durch den renommierten "Video-Papst", Herrn Prof. Dr. Herzogenrath, für die Bremer Kunsthalle angekauft. Ausstellungen, wie z.B. "DIVE IN" (Kunstpanorama in Luzern) oder "Kennen wir uns?" (Kunsthalle Nürnberg) zeigen einen steil nach oben zeigenden Trend. Bei der Wiedereröffnung wird er mit zwei Arbeiten vertreten sein, die im West- bzw. Ostflügel des Palais ausgestellt werden.
Yoko Ono installiert mit "Telephone Peace" ein Wandtelefon im allerkleinsten Raum des Palais. Auf diesem Telefon wird Yoko Ono einmal am Tag anrufen und ein Besucher der Ausstellung, der sich gerade in der Nähe befindet, hat die Möglichkeit mit der Künstlerin zu sprechen.
Das Werk von Matthias Deumlich lässt sich als Klang-, Licht-, und Objektinstallation begreifen. Der Künstler kombiniert die Elemente Luft, Wasser und Licht mit Glas, Linsen und Spiegeln. Die Ausstellung "Die spröde Flut", in der Parochialkirche in Berlin-Mitte (1999) erregte großes Interesse für seine Arbeiten.
Die Pressekonferenz, in Anwesenheit der Künstler, findet am Freitag, dem 25.08.2000 um 12.00 Uhr im Löwenpalais statt. Wir bitten um rechtzeitige Anmeldung.
Arbeiten – Ausstellen – Austauschen
Das ‚Herzstück‘ der Stiftungsarbeit bildet das Artist in Residence-Programm. Den Stipendiatinnen und Stipendiaten stehen Wohn - und Atelierräume für drei bis zwölf Monate zur Verfügung, Präsentationsmöglichkeiten für ihre Arbeiten in den stiftungseigenen Ausstellungsräumen, sie werden mit einem Aufenthaltsstipendium finanziell unterstützt und sind eingebunden in ein starkes Netzwerk.
Die Kunststiftung Starke fördert junge, aufstrebende Künstlerinnen und Künstler aller Genres. In der ebenso anregenden wie exklusiven Atmosphäre können sie sich ganz auf ihre künstlerische Arbeit konzentrieren, ihren individuellen Stil (weiter-)entwickeln. Wir unterstützen sie bei der künstlerischen Entwicklung und fördern darüber hinaus den Austausch der Künstler untereinander.
Bewerben können sich Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland, bis zum 40. Lebensjahr. Bewerbungen sind ganzjährig möglich. Ein unabhängiges Gremium wählt aus den eingereichten Bewerbungen diejenigen aus, die Stiftung Starke mit einem Aufenthaltsstipendium bedacht werden.
Darüber hinaus stehen kurzfristig bewohnbare Gästeappartements zur Verfügung, die von etablierten Kunstschaffenden genutzt werden können. Es ist wichtig zu beachten, dass während des Aufenthalts die Energiekosten vom Stipendiaten getragen werden müssen.
Die Projekte der Stiftung Starke werden durch internationale Kuratoren wissenschaftlich begleitet.
Das Löwenpalais, Sitz der Kunststiftung Starke, gehört zu den größten und prächtigsten Bauten in Berlin-Grunewald. Zwei steinerne Löwen, die die Fassade flankieren, gaben der Villa im neobarocken Stil ihren Namen.
Koenigsallee 30 – 32
14193 Berlin
Tel: 030 – 825 76 85
Fax: 030 – 825 87 34
E-Mail: info@stiftungstarke.de
Web: www.stiftungstarke.de
Die Gemeinnützige Stiftung Peter Starke ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts.
Antragsberechtigt sind alle Künstler bis zum 38. Lebensjahr.
Einen finanziellen Zuschuss gibt es nicht. Die Ateliers werden subventioniert, das heißt das für die Studios ein Energiekosenbeitrag bezahlt werden muss, der sich aus der jeweiligen Marktsituation ergibt.
Gefördert werden alle künstlerischen Genres: Malerei und Bildhauerei, Architektur und Design, Musik und Komposition, Performance, Installation, Konzeptkunst sowie Literatur und Neue Medien.
Die Aufenthaltsstipendien werden für drei bis zwölf Monate vergeben.
Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten ein Aufenthaltsstipendium. Es umfasst kostenfreies Wohnen und Arbeiten in den Residenzräumen, die Möglichkeit zu einer eigenen Ausstellung (Solo- oder Gruppenausstellung) im Löwenpalais, falls die Arbeiten ausreichende Qualität aufweisen.
Um sich für ein Stipendium zu bewerben, müssen folgende Unterlagen in Deutsch oder Englisch digital eingereicht werden.
Die Antragstellung kann laufend erfolgen, es gibt keine feste Antragsfrist.
Die Aufenthaltsstipendien werden durch die Kunststiftung Starke auf Entscheid einer unabhängigen Jury vergeben. Die Bewerber erhalten schriftlich eine Mitteilung über die Entscheidung. Entscheidungen werden nicht begründet.